Standorte

Haus Waldfrieden

Annabelle Azizi, Katharina Mallmann

Gruppenleitung

Das Haus Waldfrieden wurde 1908 vom Heilpraktiker Peter Pies erbaut und diente zunächst als Station für Post-und Personenkutschen.

In der „guten alten Zeit“ wurden hier im Nebenzimmer, von dem Knochenflicker allerlei Wehwehchen kuriert, und nebenbei erzählte man sich die neuesten Geschichten.

Hedwig Ring, ein „Piese-Mädche“ verwirklichte später zusammen mit ihrem Mann Mathias ihren Traum vom gemütlichen Familien-Hotel und das „Hotel Waldfrieden“ entstand.

1966 übernahmen Waltraud und Georg Schimmelpfennig das Hotel und führten es in die nächste Generation. Seit 2025 wird das Gebäude als stationäre Wohngruppe der Jugendhilfeeinrichtung Hilfespace genutzt.

Haus Malala

Katharina Mallmann

Gruppenleitung

Malala Yousafzai ist eine pakistanische Aktivistin, die sich weltweit für das Recht auf Bildung, insbesondere für Mädchen, einsetzt. Sie wurde 1997 in Swat, Pakistan, geboren und machte bereits im jungen Alter auf Missstände aufmerksam, die Mädchen den Zugang zu Bildung verwehren. Ihr mutiger Einsatz erlangte internationale Aufmerksamkeit, nachdem sie 2012 von den Taliban angegriffen wurde, weil sie für die Bildung von Mädchen eingetreten war. Trotz der schweren Verletzungen gab sie ihren Kampf nicht auf und wurde zu einer Symbolfigur für den Widerstand gegen Unterdrückung.

Malala erhielt 2014 den Friedensnobelpreis und setzt sich seither weiterhin weltweit für Bildungsinitiativen ein. Ihre Geschichte inspiriert viele Menschen, mutig für Gerechtigkeit und die Rechte anderer einzutreten, selbst angesichts großer Widerstände.

Malala Yousafzai steht für Mut, Beharrlichkeit und die Überzeugung, dass Bildung ein grundlegendes Menschenrecht ist, das jedem Menschen zusteht. Sie ist ein Vorbild für junge Menschen, weil sie zeigt, dass man durch Engagement und Entschlossenheit positive Veränderungen in der Welt bewirken kann. Durch die Benennung des Hauses nach Malala Yousafzai möchten wir die Werte von Mut, Gleichheit und Bildung als Fundament für unsere Jugendhilfeeinrichtung unterstreichen und die jungen Bewohner inspirieren, sich für ihre Träume einzusetzen und Herausforderungen zu überwinden.

Haus Isaura

Katharina Mallmann

Gruppenleitung

Isaura ist die Hauptfigur in dem Roman „Die Sklavin Isaura“ von Bernardo Guimarães, einem Klassiker der brasilianischen Literatur aus dem 19. Jahrhundert. Die Geschichte spielt im kolonialen Brasilien und thematisiert die Grausamkeit der Sklaverei, während sie den Kampf einer jungen Frau um Freiheit und Selbstbestimmung beschreibt. Isaura, eine schöne und tugendhafte Sklavin mit heller Haut, ist in der Gesellschaft aufgrund ihres Status als Sklavin tief benachteiligt. Ihr Leben ist geprägt von den Misshandlungen und der Unterdrückung durch ihren Besitzer, Leôncio. Trotz dieser widrigen Umstände bewahrt sie ihre Würde, Stärke und ihren inneren Willen, frei zu sein.

Isaura ist eine Symbolfigur für den Widerstand gegen Ungerechtigkeit und für den unerschütterlichen Wunsch nach Freiheit und Gleichheit. Sie verkörpert Hoffnung und den Glauben daran, dass jeder Mensch das Recht auf ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben hat. Ihre Geschichte ist ein Plädoyer für Mitgefühl und Menschlichkeit in einer Welt voller Ungerechtigkeiten.

Isaura steht für den unerschütterlichen Wunsch nach Freiheit und die Kraft, auch in schwierigen Zeiten Würde und Menschlichkeit zu bewahren. Ihre Geschichte ist ein Aufruf gegen Ungerechtigkeit und für die Überwindung von sozialen Barrieren. Die Benennung eines Hauses nach Isaura soll die Jugendlichen ermutigen, trotz Hindernissen an sich zu glauben und für ihre Rechte und Träume einzustehen. Isaura ist ein Vorbild für Mut, Entschlossenheit und den Glauben an die Möglichkeit, ein besseres Leben zu erreichen.

Haus Mardini

Lina Sorich

Gruppenleitung
Sarah (*1995) und Yusra Mardini (*1998) sind syrische Schwestern, die durch ihre außergewöhnliche Fluchtgeschichte und ihr humanitäres Engagement internationale Bekanntheit erlangten. Sie wuchsen in Damaskus auf und wurden von ihrem Vater, einem Schwimmtrainer, früh im Schwimmsport gefördert. Im Zuge des syrischen Bürgerkriegs entschieden sie sich 2015 zur Flucht nach Europa. Während ihrer Flucht über die Ägäis geriet das überfüllte Schlauchboot, in dem sie mit anderen Flüchtlingen unterwegs waren, in Seenot. Die Schwestern sprangen ins Wasser und zogen das Boot über mehrere Stunden bis zur griechischen Insel Lesbos, wobei sie 18 Menschen das Leben retteten. Diese mutige Tat machte sie weltweit bekannt. Nach ihrer Ankunft in Deutschland setzte Yusra ihr Schwimmtraining fort und qualifizierte sich für das Refugee Olympic Team, mit dem sie 2016 in Rio de Janeiro und 2020 in Tokio an den Olympischen Spielen teilnahm. Sie wurde UNHCR-Sonderbotschafterin und engagiert sich für die Rechte von Flüchtlingen. Sarah hingegen setzte sich als freiwillige Helferin auf Lesbos für Flüchtlinge ein. 2018 wurde sie in Griechenland wegen ihres humanitären Einsatzes festgenommen, was international für große Aufmerksamkeit sorgte.
Die Schwestern Sarah und Yusra Mardini stehen für Mut, Menschlichkeit und einen tiefen Sinn für Solidarität. Ihre Geschichte zeigt, wie Entschlossenheit und Einsatz für andere Leben retten und Hoffnung schenken können. Die Benennung eines Hauses nach ihnen soll die jungen Menschen motivieren, sich für ihre Mitmenschen stark zu machen, Herausforderungen zu meistern und nie die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu verlieren. Sie sind Vorbilder für den Glauben daran, dass auch Einzelpersonen durch Engagement Großes bewirken können.

Haus Ryu

Hussein Barzan

Gruppenleitung

Ryu Gwansun war eine koreanische Unabhängigkeitsaktivistin, die zu einer Symbolfigur für den Widerstand gegen die japanische Besatzung wurde. Geboren am 16. Dezember 1902 in Cheonan, Südkorea, zeigte sie bereits in jungen Jahren einen starken Sinn für Gerechtigkeit und Freiheit. Im Alter von 16 Jahren spielte sie eine führende Rolle in der Samil-Bewegung von 1919, einer der wichtigsten friedlichen Protestaktionen gegen die Kolonialherrschaft Japans. Sie organisierte eigenständig Demonstrationen in ihrer Heimat und wurde für ihren Mut und ihre Entschlossenheit bekannt.

Nach ihrer Verhaftung wurde Ryu Gwansun ins Seodaemun-Gefängnis gebracht, wo sie schwer gefoltert wurde, aber nie ihren Geist oder ihre Überzeugungen aufgab. Sie starb 1920 im Alter von 17 Jahren an den Folgen dieser Misshandlungen, hinterließ jedoch ein bleibendes Vermächtnis als junge Heldin der koreanischen Unabhängigkeitsbewegung.

Die Wahl des Namens Ryu Gwansun symbolisiert den Geist von Courage und Selbstlosigkeit. Ihr Leben ist ein leuchtendes Beispiel für den unerschütterlichen Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit, auch unter den schwierigsten Bedingungen. Durch die Benennung eines Hauses nach ihr möchten wir die Jugendlichen anspornen, eine starke innere Haltung zu entwickeln, an ihre Werte zu glauben und zu lernen, dass selbst ein junger Mensch die Kraft besitzt, gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen. Ryu Gwansun lehrt uns, dass wahre Stärke und Einfluss nicht vom Alter abhängen, sondern von der Leidenschaft, sich für eine gerechte Sache einzusetzen.

Haus Olympe

Hussein Barzan

Gruppenleitung

Isaura ist die Hauptfigur in dem Roman „Die Sklavin Isaura“ von Bernardo Guimarães, einem Klassiker der brasilianischen Literatur aus dem 19. Jahrhundert. Die Geschichte spielt im kolonialen Brasilien und thematisiert die Grausamkeit der Sklaverei, während sie den Kampf einer jungen Frau um Freiheit und Selbstbestimmung beschreibt. Isaura, eine schöne und tugendhafte Sklavin mit heller Haut, ist in der Gesellschaft aufgrund ihres Status als Sklavin tief benachteiligt. Ihr Leben ist geprägt von den Misshandlungen und der Unterdrückung durch ihren Besitzer, Leôncio. Trotz dieser widrigen Umstände bewahrt sie ihre Würde, Stärke und ihren inneren Willen, frei zu sein.

Isaura ist eine Symbolfigur für den Widerstand gegen Ungerechtigkeit und für den unerschütterlichen Wunsch nach Freiheit und Gleichheit. Sie verkörpert Hoffnung und den Glauben daran, dass jeder Mensch das Recht auf ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben hat. Ihre Geschichte ist ein Plädoyer für Mitgefühl und Menschlichkeit in einer Welt voller Ungerechtigkeiten.

Isaura steht für den unerschütterlichen Wunsch nach Freiheit und die Kraft, auch in schwierigen Zeiten Würde und Menschlichkeit zu bewahren. Ihre Geschichte ist ein Aufruf gegen Ungerechtigkeit und für die Überwindung von sozialen Barrieren. Die Benennung eines Hauses nach Isaura soll die Jugendlichen ermutigen, trotz Hindernissen an sich zu glauben und für ihre Rechte und Träume einzustehen. Isaura ist ein Vorbild für Mut, Entschlossenheit und den Glauben an die Möglichkeit, ein besseres Leben zu erreichen.